„An diesem schicksalhaften Tag blieb ich in unserem Haus, weil ich wusste, dass ein Taifun kommen würde. Nie hätte ich mit seiner enormen Zerstörungskraft gerechnet. Es begann mit Starkregen. Ein junger Mann rannte in unserem Haus und schrie: „Es kommt eine große Welle! Es ist eine riesige Wasserwelle!“ Samiha Said Aniego kommen die Tränen, wenn sie von dem Tag im Dezember 2017 erzählt, an dem der Taifun „Vinta“ ihr Haus zerstörte. Die 52-Jährige lebt auf der philippinischen Insel Mindanao. Seit Jahrzenten kommt es dort immer wieder zu Kämpfen zwischen Rebellengruppen und der Regierung. Die Zivilbevölkerung leidet unter diesem Konflikt. Wie Samiha Said Aniego, die aufgrund der Kämpfe gerade erst ihre Wahlheimat Marawi verlassen musste, um sich im Haus ihrer Eltern ein neues Leben aufzubauen – bis der Taifun es ihr nahm.
weiterlesen...Philippinen: So helfen die Johanniter den vergessenen Menschen
Die Philippinen werden besonders oft von Taifunen und tropischen Stürmen heimgesucht. Als Folge des Klimawandels erfährt das Land häufiger besonders starke Regenfälle und Überschwemmungen. Diese betreffen vor allem ärmere Bevölkerungsgruppen, die es sich nicht leisten können, in den höher gelegenen Siedlungen zu wohnen. Zusammen mit ihrer Partnerorganisation Tambayan sind die Johanniter seit 2016 in den Slumgebieten der Insel Mindanao aktiv, um den Menschen zu helfen, sich besser auf die wiederkehrenden Naturkatastrophen vorzubereiten.
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