Für eine Zukunft ohne Hunger
Somalia steht nach der Hungersnot 2011 erneut vor einer Katastrophe, fast 3 Millionen Menschen leiden Hunger. Gerade bei Kindern nimmt Mangelernährung zu. Schätzungsweise 388.000 unter 5-Jährige sind akut mangelernährt, 87.000 von ihnen so stark, dass ihnen Krankheit oder Tod droht. Najla wurde im Alter von drei Tagen von ihrer biologischen Mutter verlassen und am Straßenrand ausgesetzt. Sie wurde von einem Mann und seiner Familie gerettet. Vier Monate konnte der Säugling bei der Familie bleiben. Die Familie kämpfte sehr um das Wohlergehen von Baby Najla. Aber ohne festes Einkommen fiel es der Familie schwer, sie zu versorgen. Die Rettung für Najla war das SOS-Kinderdorf Mogadischu, wo sie heute lebt. „Baby Najla war sehr klein, als sie zu uns kam. Ich erinnere mich, wie schnell ich lernen musste, mit meinem neuen kleinen Baby umzugehen“, sagt Najla’s SOS-Mutter Hajiyo.
weiterlesen...So helfen die SOS-Kinderdörfer den vergessenen Menschen in Somalia
Die SOS-Kinderdörfer sind seit 1985 in Somalia aktiv. Als eine von wenigen Hilfsorganisationen hat SOS das Land während des langjährigen Bürgerkriegs nicht verlassen, sondern hat den Menschen auch unter schwierigsten Bedingungen beigestanden. SOS Somalia ist gegenwärtig an den Standorten Mogadischu und Baidoa tätig. Zudem engagieren sich die SOS-Kinderdörfer in dem im Nordwesten gelegenen und weitaus stabileren Somaliland, das sich 1991 unabhängig erklärte. Heute gibt es in Somalia ein SOS-Kinderdorf, eine SOS-Jugendeinrichtung, einen SOS-Kindergarten, eine SOS-Hermann-Gmeiner-Schule, eine SOS-Krankenpflegeschule, ein medizinisches Zentrum, eine SOS-Klinik und ein gemeindebasiertes Familienstärkungsprogramm. Das SOS-Kinderdorf in Mogadischu diente als Ausgangspunkt für die SOS-Nothilfe während der Hungersnöte in den Jahren 1991 und 2011. Das neue SOS-Familienstärkungsprogramm in Baidoa unterstützt 200 Familien und 150 Jugendliche beim Aufbau von Selbsthilfestrukturen.
So hilft das UN World Food Programme den vergessenen Menschen in Somalia
Das UN World Food Programme hat seinen Hilfseinsatz in Somalia seit 2016 ausgeweitet und unterstützt die Menschen in Not über Schulmahlzeitenprogramme, Notrationen und spezielle Ernährungsprogramme für Kleinkinder, Schwangere und stillende Mütter. Das Land erholte sich zuletzt von der Hungersnot 2011, der mehr als 250.000 Menschen zum Opfer fielen. Doch aktuell verschlimmert sich die Situation wieder: Fast 3 Millionen Somalier leiden akut Hunger und benötigen aufgrund der schweren Dürre am Horn von Afrika dringend humanitäre Hilfe.
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